Veranstaltungen
Der Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis e. V. hat es sich zur Aufgabe gemacht über das im Nationalsozialismus, in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR verübte Unrecht aufzuklären und an die Schicksale der politisch Verfolgten zu erinnern. Darüber hinaus arbeitet er mit anderen Vereinen, Betroffeneninitiativen und Gruppen zusammen, die mit Veranstaltungen Aufklärungsarbeit betreiben sowie Hilfsangebote für Betroffene und Angehörige zur Verfügung stellen.
„Angepasst und ausgebürgert – Zwei Leben in der DDR“ im Juni 2018. Gerd Keil und Manuela Keilholz reflektierten
in einer autobiografischen Lesung, im B-Block des ehem. Kaßberg-Gefängnisses, das Leben in der DDR.
„Piratensender gegen Stalin“ im Juni 2017: Die Zeitzeugen Jörn-Ulrich Brödel und Hartwig Albiro berichten von ihren Erfahrungen in der DDR
der späten 1940er Jahre. Herr Brödel war Mitglied einer Altenburger Widerstandsgruppe. Es folgten drakonische Strafen für die mutigen
Jugendlichen. (v.l.n r.: Hartwig Albiro, Hanka Kliese, Jörn-Ulrich Brödel und Klaus-Gregor Eichhorn)
Die Veranstaltung „Piratensender gegen Stalin“ wurde gefördert durch den Lokalen Aktionsplan für Demokratie, Toleranz
und für ein weltoffenes Chemnitz.
„Tage des offenen Tores“ im April 2015: Eine Gruppe bestehend aus Studenten öffnete mit Unterstützung des Vereins für fünf Tage die
Pforten des Gefängnisses. Sie organisierten ein vielfältiges Programm mit Zeitzeugengesprächen, Ausstellungen,
Theateraufführungen und Friedensandachten.
„Aus dem Schatten ins Licht“ im August 2015: An einem Samstag im August 2015 veranstalteten verschiedene Betroffeneninitiativen in
Kooperation mit unserem Verein einen Tag zur Aufarbeitung der kommunistischen Gewaltherrschaft. Folgende Themen standen
dabei im Mittelpunkt: DDR-Zwangsadoptionen, Umerziehung und sexueller Missbrauch in Heimen sowie politische Verfolgung.