Stolpersteine vor dem Kaßberg-Gefängnis

Am Mittwoch, den 10. September 2014, wurden direkt vor dem Kaßberg-Gefängnis zwei Stolpersteine verlegt, die an weitere Opfer nationalsozialistischer Willkür erinnern. Der Kaufmann Leib Kleinberg und der Anwalt Hans Mire waren während der Nazi-Zeit in "Schutzhaft" auf dem Kaßberg untergebracht und nahmen sich dort aus Angst vor der Deportation im Jahr 1940 das Leben. Der Verein Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis e.V. dankt der Stadt Chemnitz für die Einladung zu der Stolpersteinverlegung und den Initiatoren und den Paten für Ihr Engagement, mit dem auch auf diese finstere Periode der Geschichte des Kaßberg-Gefängnisses hingewiesen wird. Die Stolpersteine befinden sich auf dem Kaßbergstraße in Höhe des Wachturms - am Standort des künftigen bisher geplanten Gedenkortes.

Unser Vorsitzender Jürgen Renz hat gemeinsam mit Veronika Brandt an der Gedenkveranstaltung teilgenommen und hielt dort im Namen des Vereins eine kurze Ansprache, in der er u.a. über die Aufklärungsarbeit unseres Vereins informierte.

Das Chemnitzer Kaßberg-Gefängnis war zu DDR-Zeiten für viele politische Gefangene das Tor zur Freiheit. Für Juden, Kommunisten, Sozialdemokraten u.a. markierte es im "Dritten Reich" oftmals die letzte Etappe auf dem Weg ins Konzentrationslager. Auch darüber wollen wir in einer Gedenkstätte aufklären.

 

 

 

 

 

 

 

 

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