Der Gedenkort am Kaßberg-Gefängnis
Das Kaßberg-Gefängnis fungierte im Nationalsozialismus als ein zentraler Tatort der Entrechtung und Unterdrückung politisch Andersdenkender und aus rassenideologischen Gründen missliebiger Personen. Auch in der Zeit der sowjetischen Besatzungsherrschaft und während der SED-Diktatur wurden politisch Verfolgte auf dem Kaßberg inhaftiert. Für sie alle stellte die Haftanstalt das „Tor zur Hölle“ dar. Jede Epoche steht für sich. Für die mehr als 30.000 politischen Häftlinge, die von 1963 bis 1989 über das Kaßberg-Gefängnis von der Bundesrepublik freigekauft wurden, bedeutete es wiederum das „Tor zur Freiheit“.
Blick auf die Ausstellung von der Kaßbergstraße
Blick von der Hofseite auf die Dauerausstellung
Der Gedenkort bildet nicht nur die Geschichte des Haftgebäudes und die des Häftlingsfreikaufes ab, sondern verleiht den unzähligen politisch Verfolgten mit der Abbildung einiger biografischer Schicksale auch ein Gesicht.
Dauerausstellung und Wachturm am Abend
Der Gedenkort wurde gefördert durch die Stiftung Sächsische Gedenkstätten aus Mitteln des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Am Gedenkort beginnen seit April 2017 die Führungen durch Gäste des Vereins werden am Gedenkort empfangen, so wie
das Kaßberg-Gefängnis. Zeitzeuge Maik Reinhardt mit Schülern im November 2017 Gunter Weißgerber (l.) durch
Vorstandsmitglied Volker Bausch
Der Gedenkort ist das Erste, was Zeitzeugen bei Ihrer Ankunft am Kaßberg-Gefängnis sehen.
Zeitzeuge Gerd Keil und seine Lebensgefährtin Zum Gedenken 1945 bis 1989
im Oktober 2017
Zum Gedenken 1933 bis 1945
Die feierliche Eröffnung erfolgte am 27. April 2017.
Zeitzeuge und Vorstandsmitglied Chris Bürger
Ausstellungsgrafiker Berthold Weidner Vorsitzender Jürgen Renz durchtrennt das Band
und Architekt Martin Bennis (v.l.n.r.)
Die erste Besichtigung