Sabine Popp wurde am 13. August 1960 im vogtländischen Reichenbach geboren.
Welchen Bezug hat die Zeitzeugin zum Kaßberg-Gefängnis?
Sabine Popp wurde von Mai bis Ende November 1980 im Kaßberg-Gefängnis inhaftiert, anschließend erfolgte ihr Transport in das Frauengefängnis nach Hoheneck. Sie wurde im Juli 1982 von der Bundesrepublik über das Kaßberg-Gefängnis freigekauft.
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Utz Rachowski wurde am 23. Januar 1954 in Plauen geboren.
Welchen Bezug hat der Zeitzeuge zum Kaßberg-Gefängnis?
Mit 17 Jahren relegierte die Oberschule ihn wegen der Gründung eines Philosophieclubs. Utz Rachowski begann eine Lehre als Elektromonteur und leistete bei der NVA den Grundwehrdienst. Im Jahr 1977 legte er das Abitur ab und nahm ein Medizinstudium auf. Es folgte die Exmatrikulation nach zwei Semestern wegen Verbreitung politisch nicht genehmer Gedichte. Er arbeitete fortan als Heizer und wurde 1979 verhaftet. Er kam in die Untersuchungshaftanstalt auf den Kaßberg. Utz Rachwoski erhielt wegen „staatsfeindlicher Hetze“ – wegen fünf Gedichten und der Verbreitung verbotener Literatur von Biermann, Fuchs, Kunze, Pannach – eine 27-monatige Haftstrafe. Nach der Verurteilung wurde er im Zuchthaus Cottbus inhaftiert. Dank Unterstützung von Amnesty International kaufte die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ihn nach 14 Monaten über das Kaßberg-Gefängnis frei.
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