Dellmuth, Rainer

Rainer Dellmuth

Rainer Dellmuth wurde am 20. Juli 1948 in Berlin-Köpenick geboren.

Welchen Bezug hat der Zeitzeuge zum Kaßberg-Gefängnis?

Aufgrund des Vorwurfes des „versuchten ungesetzlichen Grenzübertritts in besonders schwerem Fall“ wurde Rainer Dellmuth 1971 verhaftet. Er durchlief mehrere Haftanstalten, darunter das Kaßberg-Gefängnis.

 

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Gollnick, Dieter

Dieter Gollnick wurde im Jahr 1956 als drittes Kind von insgesamt vier Geschwistern im Ostberlin geboren.

Welchen Bezug hat der Zeitzeuge zum Kaßberg-Gefängnis?

Am 12./13. März1987 wurde Dieter Gollnick wegen „ungesetzlichen Grenzübertritts im schweren Fall“ nach § 214 zu einem Jahr Gefängnis verurteilt.

 

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Häcker, Dieter

Dieter Häcker wurde am 12. Dezember 1952 in Chemnitz geboren.


Welchen Bezug hat der Zeitzeuge zum Kaßberg-Gefängnis?

Dieter Häcker befand sich vom 19. Januar bis zum 5. Juli 1978 in der MfS-Untersuchungshaftanstalt. Er richtete sich in einem öffentlichen Brief an den Staatsrat und an die Volkskammer der DDR, indem er gegen den Umgang der SED-Führung mit dem Systemkritiker Robert Havemann Stellung bezog. Er kritisierte die fehlende Meinungsfreiheit und die Verfolgung Andersdenkender in der DDR.

 

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Kny, Benno

Benno Kny

Benno Kny wurde am 28. Januar 1942 in Leipzig geboren.

Welchen Bezug hat der Zeitzeuge zum Kaßberg-Gefängnis?

Benno Kny war vom 4. bis zum 18. August 1967 für den deutsch-deutschen Häftlingsfreikauf im Kaßberg-Gefängnis.

 

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Krause, Silvia

Silvia Krause wurde im Jahr 1958 im thüringischen Greiz geboren.

Welchen Bezug hat die Zeitzeugin zum Kaßberg-Gefängnis?

Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland kaufte Silvia Krause im Mai 1989 über das Kaßberg-Gefängnis frei. Mitte der 1980er Jahre hatte die Physiotherapeutin einen „Antrag auf ständige Ausreise“ gestellt. Regelmäßig schrieb sie zudem Erklärungen, um die DDR doch mit ihrem Mann und der kleinen Tochter endlich auf „legalem“ Wege verlassen zu können. Sie wurde im Oktober 1988 verhaftet und anschließend verurteilt.

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Lesch, Wolfgang

Wolfgang Lesch

Wolfgang Lesch wurde am 12. April 1954 in Karl-Marx-Stadt geboren.


Welchen Bezug hat der Zeitzeuge zum Kaßberg-Gefängnis?

Wolfgang Lesch war vom 1. bis zum 24. April 1970 in der MfS-Untersuchungshaftanstalt auf dem Chemnitzer Kaßberg inhaftiert.

 

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Looß, Wolfgang

Wolfgang Looß

Wolfgang Looß wurde am 5. Oktober 1928 in Chemnitz geboren. Er verstarb am 24. September 2015 ebenfalls in Chemnitz.

Welchen Bezug hat der Zeitzeuge zum Kaßberg-Gefängnis?

Wolfgang Looß war 16 Jahre alt, als er vom Kaßberg-Gefängnis aus in das Speziallager Nr. 4 nach Bautzen kam. Es war die Zeit vom 1. Oktober bis zum 16. November 1945.

 

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Lötzsch, Wolfgang

Wolfgang Lötzsch

Wolfgang Lötzsch wurde am 18. Dezember 1952 in Chemnitz geboren.

Welchen Bezug hat der Zeitzeuge zum Kaßberg-Gefängnis?

Wolfgang Lötzsch wurde im Jahr 1976 wegen „Staatsverleumdung“ zu zehn Monaten Haft verurteilt.

 

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Mrazek, Falk

Falk Mrazek wurde am 27. November 1960 in Radeberg geboren.

Welchen Bezug hat der Zeitzeuge zum Kaßberg-Gefängnis?

Falk Mrazek erhielt wegen „versuchter Republik“ und „gewaltsamer Grenzverletzung“ eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und zwei Monaten. Er leistete während des Kältewinters 1978/79 Schwerstarbeit im Strafvollzug Bitterfeld. Im Juni 1979 kaufte ihn die Bundesrepublik über das Kaßberg-Gefängnis frei.

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Müller, Dietmar

Dietmar Müller wurde am 31. Oktober 1954 in Guben (DDR) geboren

Welchen Bezug hat der Zeitzeuge zum Kaßberg-Gefängnis?

Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland kaufte ihn im Jahr 1975 über das Kaßberg-Gefängnis frei. Dietmar Müller wollte die DDR 1974 auf „illegalem“ Wege über Ungarn verlassen.

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Popp, Sabine

Sabine Popp

Sabine Popp wurde am 13. August 1960 im vogtländischen Reichenbach geboren.

Welchen Bezug hat die Zeitzeugin zum Kaßberg-Gefängnis?

Sabine Popp wurde von Mai bis Ende November 1980 im Kaßberg-Gefängnis inhaftiert, anschließend erfolgte ihr Transport in das Frauengefängnis nach Hoheneck. Sie wurde im Juli 1982 von der Bundesrepublik über das Kaßberg-Gefängnis freigekauft.

 

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Rachowski, Utz

Utz Rachowski wurde am 23. Januar 1954 in Plauen geboren.

Welchen Bezug hat der Zeitzeuge zum Kaßberg-Gefängnis?

Mit 17 Jahren relegierte die Oberschule ihn wegen der Gründung eines Philosophieclubs. Utz Rachowski begann eine Lehre als Elektromonteur und leistete bei der NVA den Grundwehrdienst. Im Jahr 1977 legte er das Abitur ab und nahm ein Medizinstudium auf. Es folgte die Exmatrikulation nach zwei Semestern wegen Verbreitung politisch nicht genehmer Gedichte. Er arbeitete fortan als Heizer und wurde 1979 verhaftet. Er kam in die Untersuchungshaftanstalt auf den Kaßberg. Utz Rachwoski erhielt wegen „staatsfeindlicher Hetze“ – wegen fünf Gedichten und der Verbreitung verbotener Literatur von Biermann, Fuchs, Kunze, Pannach – eine 27-monatige Haftstrafe. Nach der Verurteilung wurde er im Zuchthaus Cottbus inhaftiert. Dank Unterstützung von Amnesty International kaufte die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ihn nach 14 Monaten über das Kaßberg-Gefängnis frei.

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Reinhardt, Maik

Maik Reinhardt

Maik Reinhardt wurde am 11. Mai 1964 im sächsischen Frankenberg geboren.

Welchen Bezug hat der Zeitzeuge zum Kaßberg-Gefängnis?

Maik Reinhardt wurde wegen „versuchter Republikflucht“ zu 22 Monaten Haft verurteilt. Einen Teil der Haftstrafe musste er im Kaßberg-Gefängnis verbüßen.

 

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Schlosser, Michael

Michael Schlosser wurde am 17. Februar 1944 im thüringischen Triptis geboren.

Welchen Bezug hat der Zeitzeuge zum Kaßberg-Gefängnis?

Michael Schlosser wurde am 28. Oktober 1983 wegen „Vorbereitung zum ungesetzlichen Grenzübertritt im schweren Fall“ in Untersuchungshaft gebracht. Am 30. April 1984 wurde er zu vier Jahren und sechs Monaten Haft verteilt. Es erfolgten Internierungen in Bautzen I und am 24. Oktober 1984 die Verlegung in das Kaßberg-Gefängnis. Die Bundesrepublik kauft ihn am 5. Dezember 1984 frei.

 

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Zimmermann, Frieder

Frieder Zimmermann

Frieder Zimmermann wurde am 18. Januar 1952 in Annaberg-Buchholz geboren.

Welchen Bezug hat der Zeitzeuge zum Kaßberg-Gefängnis?

Frieder Zimmermann wurde wegen „öffentlicher Herabwürdigung der staatlichen Ordnung“ (Paragraf 220 StGB) am 1. April 1987 im Kaßberg-Gefängnis inhaftiert. Er erhielt ein Strafmaß von acht Monaten.

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