Seit 2011 berichten wir über die Arbeit unseres Vereins auf dieser Seite. In dieser Zeit haben wir auch viele aufmunternde und anerkennende Rückmeldungen zu unserer Internetseite erhalten. Aber nach 8 Jahren ist es trotzdem Zeit für ein paar Veränderungen. Im Jahr 2019 wird nicht nur am Kaßberg-Gefängnis gebaut, auch an unserer Webseite werden wir ein neues Kleid verpassen. Ende März wird es soweit sein. Bis dahin hier ein schon einmal ein Blick hinter die Kulissen:
Für ihre Abschlussarbeit sucht Frau Agnes Ziegler Menschen, die von ihrem Leben in der DDR, d.h. von ihren ganz persönlichen Erfahrungen, berichten. Sie studiert an der Technischen Universität Chemnitz Interkulturelle Kommunikation. In der Abschlussarbeit forscht sie über die „Weitergabe von Erinnerungen innerhalb der Familie“, weshalb sich Frau Ziegler auch sehr freuen würde, wenn sich Töchter wie Söhne der Interviepartner*innen zu einem Gespräch bereit erklären.
Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter 01573 632 5089
Frau Constanze Schliwa (M.A.) von der Universität Hamburg befindet sich für Ihre Dissertation auf der Suche nach Betroffenen, die im Zeitraum von 1965/66 bis 1989 in Normalheimen der ehemaligen DDR lebten.
Ziel ihrer Untersuchung ist es, anhand von biografischen Interviews die Erziehungspraktiken in den Normalheimen und – damit verbunden – den subjektiv erlebten Alltag der Heimbewohner/innen zu rekonstruieren sowie herauszufinden, wie sich diese gegenwärtig zu ihrer (Heimerfahrung) in der Kindheit und Jugend verhalten.
In den vergangenen Jahren ist das öffentliche und wissenschaftliche Interesse an der Aufarbeitung der DDR-Heimpädagogik zwar gestiegen, die Studien beschränken sich jedoch meist auf Spezialkinderheime und Jugendwerkhöfe. Auch die Biografien der Betroffenen werden nicht in einem ausreichenden Maße berücksichtigt.
Frau Schliwa sucht Interviewpartner/innen, die im Zeitfenster von 1965/66 bis 1989 in Normalheimen aufwuchsen oder Abschnitte ihrer Kindheit und/oder Jugend dort verbrachten und bereit sind, ihre Lebens- und Familiengeschichte zu erzählen.
Alle personenbezogenen Angaben werden für die Doktorarbeit anonymisiert. Bei Veröffentlichung werden Rückschlüsse auf Personen nicht mehr möglich sein.
Kontakt:
Constanze Schliwa, M. A.
Universität Hamburg
Fakultät für Erziehungswissenschaft
Professur für Historische Bildungsforschung
Tel.: +49 40 42838-9749
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Das Kaßberg-Gefängnis ist ein zentraler Tatort der nationalsozialistischen Verfolgung und Repression in Chemnitz. Die Schicksale zahlreicher, entrechteter jüdischer Bürger der Stadt sind leidvoll mit der 1867/77 errichteten Haftanstalt verbunden. Im Jahr 1938 hielt die Gestapo hier 13 jüdische Männer für mehrere Wochen fest, die sie infolge der „Reichspogromnacht“ gemeinsam mit 171 weiteren, wenig später in das KZ Buchenwald verschleppten Juden in „Schutzhaft“ genommen hatte. Die Inhaftierung der jüdischen Gefangenen erfolgte unter besonders menschenunwürdigen Bedingungen.
Wir gedenken der Opfer der Reichspogromnacht vor 80 Jahren am 9. November 2018 um 16.00 Uhr am Gedenkort in der Kaßbergstr. 12 in 09112 Chemnitz.